4 HC920•HC940•HC960
Anwendungsübersicht Gerätebeschreibung
2.2 Beschichtungsstoffe
Verarbeitbare Beschichtungsstoffe
Achten Sie auf Airless-Qualität bei den zu
verarbeitenden Beschichtungsstoffen.
Wasserverdünnbare und lösemittelhaltige Lacke und Lackfarben,
Grundierungen und Füller, Kunstharzlacke, Acryllacke,
Epoxylacke, Latexfarben, Reaktionslacke,
Dispersionsfarben, Flammschutz- und Dickschichtmaterialien,
Zinkstaub- und Eisenglimmerfarben, Airless-Spritzspachtel,
spritzbare Kleber und bitumenähnliche Beschichtungsstoffe.
Die Verarbeitung anderer Beschichtungsstoffe ist nur mit
Zustimmung der Firma WAGNER zulässig.
HC 940-SSP
Mit geeignetem Zubehör insbesondere zur Verarbeitung von
Airless-Spritzspachtel.
HC 960-SSP
Besonders geeignet zur Verarbeitung von Airless-Spritzspachtel
direkt aus dem Container (siehe Zubehör).
Filterung
TrotzHochdrucklteristeineFilterungdesBeschichtungsstoffes
im allgemeinen zu empfehlen.
Beschichtungsstoff vor Arbeitsbeginn gut umrühren.
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Achtung: Beim Aufrühren mit motorgetriebenen
Rührwerken darauf achten,dass keine
Luftblasen eingerührt werden. Luftblasen
stören beim Spritzen, können sogar zur
Betriebsunterbrechung führen.
Viskosität
Mit den Geräten ist es möglich, hochviskose Beschichtungsstoffe
zu verarbeiten.
Lassen sich hochviskose Beschichtungsstoffe nicht ansaugen, so
ist nach Herstellerangabe zu verdünnen.
Zweikomponenten-Beschichtungsstoff
Die entsprechende Verarbeitungszeit ist genau einzuhalten.
Innerhalb dieser Zeit das Gerät sorgfältig mit dem
entsprechenden Reinigungsmittel durchspülen und reinigen.
Beschichtungsstoffe mit scharfkantigen Zusatz-stoffen
Diese üben auf Ventile, Hochdruckschlauch, Spritzpistole und
Düse eine stark verschleißende Wirkung aus. Die Lebensdauer
dieser Teile kann sich dadurch erheblich verkürzen.
3. Gerätebeschreibung
3.1 Airless Verfahren
Hauptanwendungsgebiete sind dicke Schichten von
höherviskosem Beschichtungsstoff bei großen Flächen und
hohem Materialeinsatz.
Eine Kolbenpumpe saugt den Beschichtungsstoff an und
fördert ihn unter Druck zur Düse. Bei einem Druck bis max.
228 bar (22,8 MPa) durch die Düse gepresst, zerstäubt der
Beschichtungsstoff. Dieser hohe Druck bewirkt eine mikrofeine
Zerstäubung des Beschichtungsstoffes.
Da in diesem System keine Luft verwendet wird, bezeichnet man
dieses Verfahren als AIRLESS-Verfahren (luftlos).
Diese Art zu spritzen bringt die Vorteile von feinster Zerstäubung,
nebelarmerBetriebsweiseundglatter,blasenfreierOberäche.
Neben diesen Vorteilen sind die Arbeits geschwindigkeit und die
große Handlichkeit zu nennen.
3.2 Funktion des Gerätes
Zum besseren Verständnis der Funktion kurz den technischen
Aufbau.
WAGNERHC920•940•960sindmitBenzinmotoroder
Elektromotor angetriebene Hochdruckspritzgeräte.
Der Benzinmotor oder Elektromotor (Abb. 2, Pos. 1) treibt
über den Keilriemen unter der Riemenabdeckung (2) die
Hydraulikpumpe(3)an.HydrauliköließtzumHydraulikmotor(4)
und bewegt dann den Kolben in der Materialförderpumpe (5) auf
und ab.
Bei den Geräten HC 940-SSP und HC 960-SSP
bewegt der Kolben in der Materialförderpumpe einen
Schöpfkolben (6). Der Schöpfkolben fördert höchstvis kose
Beschichtungsstoffe.
Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens öffnet das
Einlassventil selbstständig. Bei der Abwärtsbewegung des
Kolbens öffnet das Auslassventil.
Der Beschichtungsstoff strömt unter hohem Druck durch den
Hochdruckschlauch zur Spritzpistole. Bei Austritt aus der Düse
zerstäubt der Beschichtungsstoff.
Das Druckregelventil (7) regelt die Fördermenge und den
Betriebsdruck des Beschichtungsstoffs.
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