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FAHRBETRIEB: RUDERN
1. Die Schlauchboote werden serienmäßig mit Ruder, Dollen
und Rudersitz geliefert. Sicherstellen, daß der Sitz richtig
montiert wurde. (Siehe Aufbauhinweise).
2. Ruder in die Dollen einhängen und Schrauben der
Verriegelungskappen anziehen.
HINWEIS: Die Ruder niemals als Hebel benutzen – sie
könnten brechen!
3. Sich über die vor Ort herrschenden Fahrtbedingungen der
Gewässer vergewissern, bevor man auf das Wasser geht,
um zu rudern oder wenn das Boot mit einem kleinen
Außenbordmotor ausgerüstet ist. Man kann sonst Gefahr
laufen, den herrschenden Bedingungen wie Gezeiten,
Strömungen, offene See, kleine Kanäle oder Untiefen
durch Sandbankbereiche nicht gewachsen zu sein.
FAHRBETRIEB: MOTOR
NIEMALS ÜBERMOTORISIEREN! Eine Übermotorisierung
verursacht Probleme beim Manövrieren und beeinträchtigt
die Stabilität des Bootes.
EINEN NOT–STOPP–SCHALTER BENUTZEN. Diese
Einrichtung schaltet den Motor sofort ab, wenn der
Bootsführer, aus welchem Grunde auch immer, seinen Platz
an der Pinne verlassen hat.
ALLE MANN AUF DEN BOOTSBODEN. Beim Fahren mit
Motorkraft sollten ALLE Insassen auf dem Bootsboden
sitzen, NICHT auf den Seitenschläuchen oder dem Rudersitz,
um ein Überbordgehen zu verhindern.
SOLOFAHRT. Beim Fahren mit Motorkraft und ohne
Passagiere ist das Ladegewicht im Boot so weit wie möglich
nach vorn zu bringen. Starkes Beschleunigen ist zu
vermeiden, um mögliches Überschlagen oder Umkippen
auszuschließen.
1. Die Motorbefestigungsschrauben regelmäßig überprüfen.
Eine lose Motorverschraubung läßt das Boot aus dem
Ruder laufen oder kann sogar den Verlust des Motors
verursachen.
2. Die Bedienungsanleitung des Außenbordmotors vor der
Benutzung sorgfältig durchlesen.
3. Die an Bord zu nehmende Ladung auf scharfe Stellen
untersuchen, um eine Beschädigung der Bootshaut zu
vermeiden.
SCHLEPPFAHRT – ANKERN – FESTMACHEN
1. Soll das Schlauchboot von einem anderen Boot ins
Schlepp genommen werden, so muß das Schlauchboot
LEER sein. Die Schleppleine ist an den beidseitig
außenbords befindlichen “D“–Ringen festzumachen (oder
am Bug– “D“–Ring bei steifen Schlauchbooten). Das im
Schlepp befindliche Schlauchboot ist laufend zu
beobachten.
2. ANKER– und ANLEGELEINEN sind an einem Zugseil zu
befestigen, das an den ”D”–Ringen auf jeder Seite des
Bootes angebracht ist.
WICHTIG: DEN BUG–RINGGRIFF NICHT ZUM
ABSCHLEPPEN, ANKERN ODER ANLEGEN BENUTZEN.
DAVITS
Wenn das Boot an Davits gehängt ist, die Ablassschraube
entfernen, damit sich kein Wasser im Boot ansammelt.
LUFTKAMMERBESCHÄDIGUNG
1. Sollte eine Luftkammer beschädigt sein, das Gewicht auf
die gegenüberliegende Seite verlagern. Die lecke Kammer
so weit wie möglich abdichten (durch Hochziehen oder
Hochhalten) und sofort Kurs in Richtung Land aufnehmen.
SCHIFFAHRTSHINDERNISSE
1. Wracks, Riffe, felsige Ufer, Sandbänke und Flachwasser
sind zu vermeiden oder mit Vorsicht zu befahren.
2. Vor dem Fahrbeginn in unbekannten Gewässern
Informationen über die örtlichen Gegebenheiten einholen.
3. VORSICHT BEI ABLANDIGEN WINDEN UND
STRÖMUNGEN.
LANDEN
1. Mit dem Boot NICHT unter Motorkraft an Land fahren. Das
Boot NICHT über Felsen, Sand, Kies oder
Uferbepflasterung ziehen, da dies die Bootshaut
beschädigen würde.
2. Das Boot durch fachgerechte Abdeckung vor direkter
Sonnenbestrahlung schützen, wenn es für längere Zeit
außerhalb des Wassers abgestellt wird.
LAGERUNG
WICHTIG: Um eine Verfärbung von Bootshaut oder
Schläuchen durch Bewuchs oder verunreinigte Gewässer
zu vermeiden, das Boot NICHT längere Zeit im Wasser
liegen lassen.
1. Vor dem Verpacken alle Bootsteile (Gewebe und/oder
Fiberglas/Schlauchboote mit starrem Rumpf, falls
zutreffend) mit einer milden Seife waschen und mit klarem
Wasser spülen. Alle Teile trocken wischen, bevor sie in den
Transportsack eingepackt werden. Dies verhindert
Stockflecken und Schimmelbildung.
2. Die Holzteile müssen auf Brüche oder
Oberflächenbeschädigungen untersucht werden.
Oberflächenbeschädigungen und
Abnutzungserscheinungen können mit einem
Marine–Konservierungslack beseitigt werden.
3. Um das gute Aussehen des Bootes für eine lange Zeit zu
erhalten, ist es in einem kühlen und trockenen Raum zu
lagern und vor direkter Sonneneinwirkung zu schützen.
4. Als Sonderzubehör ist gegen Aufpreis eine entsprechende
Persenning erhältlich, mit der das Boot während der
Einlagerung geschützt werden kann.
WICHTIG: NIEMALS Bootswachs oder alkoholhaltige
Reinigungsmittel zur Pflege des Schlauchbootes
(und/oder Schlauchboote mit starrem Rumpf, falls
zutreffend) verwenden. Alkohol würde das Bootsmaterial
vorzeitig austrocknen.
5. Niemals schwere Gegenstände auf das eingelagerte Boot
legen. Es würde dadurch beschädigt werden.