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7 Ausbesserungen
Bei Defekten am Motor und an anderen Geräten ist es ratsam, sich
an den betreenden Händler zu wenden.
Kleine Schadstellen an der Oberfläche (im Gelcoat) des Boots-
rumpfes oder an Deck kann man jedoch leicht selbst ausbessern.
Um ein sauberes und kaum sichtbares Ergebnis zu erzielen, ist je-
doch etwas Können und Aufwand gefragt:
− Schützen Sie die Umgebung der auszubessernden Schadstelle mit
einem Klebeband.
− Schleifen Sie die Ränder der Schadstelle schräg und reinigen Sie
sie mit Aceton.
− Vermischen Sie das Gelcoat mit 1,5 bis 2 % Härter.
− Verstreichen Sie das Gelcoat so über die Schadstelle, dass die
Oberfläche etwas höher bleibt als die Umgebung.
− Wenn das Gelcoat ausgehärtet ist, ziehen Sie vorsichtig das Kle-
beband ab.
− Schleifen Sie die ausgebesserte Stelle je nach Bedarf ab.
− Polieren Sie die Stelle mit einer Schleifpaste.
Die Farbtöne der Boote und Genauere Anweisungen über die Aus-
besserung erhalten Sie von der Bootswerft oder Ihrem Gelcoat-
Händler.
Wenn Sie Zusatzausrüstungen u. dgl. an das Boot montieren, be-
nutzen Sie nur Nieten und Schrauben, die aus Aluminium oder säu-
rebeständigem Stahl gefertigt sind. Ausrüstungsteile, die aus an-
deren Metallen bestehen, sind von der Aluminiumoberfläche des
Bootes zu isolieren.
braucht man normalerweise keinen Antifouling-Anstrich. Befolgen
Sie beim Auftragen des Antifouling-Mittels genau die Anweisungen
des Herstellers. Wenn Sie alten Anstrich abschmirgeln, denken Sie
daran, dass der dabei entstehende Staub oder Schlamm giftig ist.
In Binnenseen benötigen Sie keinen Antifouling-Anstrich.
ANMERKUNG! Streichen Sie nicht die Zinkanoden, den Logsensor
oder die Hydraulikzylinder der Kolbenstangen für
die Trimmklappen an. Verwenden Sie auf den Alu-
miniumteilen keine blei- oder kupferhaltigen An-
striche. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstel-
lers des Antifouling-Mittels. Blei- und kupferhaltige
Anstriche greifen das Aluminium an.
Nehmen Sie gemäß der separaten Betriebsanleitung die erforder-
lichen Wartungsmaßnahmen am Motor vor. Überprüfen Sie die
Funktion der Elektrogeräte und entfernen Sie verrostete Siche-
rungen u. dgl. aus ihren Halterungen.
Nachdem Sie das Boot zu Wasser gelassen haben, önen Sie die
Ventile von allen Durchführungen und überprüfen Sie, dass die
Schläuche und Anschlüsse nicht lecken. Die Lage der Durchfüh-
rungen ist im Kapitel 5 dargestellt. Bringen Sie die Sicherheitsaus-
rüstungen ins Boot, bevor Sie die erste Fahrt unternehmen.