Sicherheitshinweise
Restgefahren
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EDKCSEX064 DE/EN/FR 6.0
2.3 Restgefahren
Personenschutz
ƒ Überprüfen Sie vor Arbeiten am Achsmodul, ob alle Leistungsklemmen
spannungslos sind, da
– nach dem Abschalten der Netzspannung am Versorgungsmodul die
Leistungsklemmen +UG, −UG, U, V und W noch mindestens 3 Minuten
gefährliche Spannung führen.
– bei gestopptem Motor die Leistungsklemmen +UG, −UG, U, V und W
gefährliche Spannung führen.
ƒ Die Betriebstemperatur des Kühlkörpers ist > 70 °C:
– Hautkontakt mit dem Kühlkörper führt zu Verbrennungen.
ƒ Der Ableitstrom gegen PE ist > 3,5 mA AC bzw. > 10 mA DC.
– Nach EN 61800−5−1 ist eine Festinstallation erforderlich.
– Der PE−Anschluss muss nach EN 61800−5−1 ausgeführt sein.
– Weitere Bedingungen der EN 61800−5−1 für hohen Ableitstrom
einhalten.
Geräteschutz
ƒ Alle steckbaren Anschlussklemmen nur im spannungslosen Zustand
aufstecken oder abziehen!
ƒ Die Leistungsklemmen +UG, −UG, U, V, W und PE sind nicht
verpolungssicher ausgelegt.
– Polarität der Leistungsklemmen beim Verdrahten beachten!
ƒ Erst wenn alle Geräte im Leistungsverbund betriebsbereit sind, darf
Leistung umgesetzt werden. Sonst kann die Eingangsstrombegrenzung
zerstört werden.
Häufiges Netzschalten (z. B. Tipp−Betrieb über Netzschütz) kann die Eingangs-
strombegrenzung des Achsmoduls überlasten und zerstören, wenn
ƒ das Achsmodul über das Versorgungsmodul ECSxE versorgt wird und die
Eingangsstrombegrenzung abhängig von der DC−Zwischenkreisspannung
aktiviert wird (C0175 = 1 oder 2).
ƒ das Achsmodul über ein nicht von Lenze geliefertes Versorgungsmodul
versorgt wird.
ƒ die Niederspannungsversorgung (24 V) ausgeschaltet ist.
Deshalb müssen bei diesen Betriebsbedingungen zwischen zwei Einschaltvor-
gängen mindestens 3 Minuten vergehen!
Verwenden Sie bei häufigen sicherheitsbedingten Abschaltungen die Sicher-
heitsfunktion ˜Sicher abgeschaltetes Moment˜ (STO).